Die Studie zeigt auf, wie schnell dieser Wandel eintreten wird und welche Auswirkungen die kurz- und langfristigen saisonalen Schwankungen auf das heutige Stromnetz in Großbritannien, Deutschland und die nordischen Länder sowie auf die High Renewable Futures haben werden, die für 2030 und 2040 durch die Daten des BNEF New Energy Outlook (NEO) prognostiziert wurden.
Schlüsselerkentnisse:
Energiespeicher (Batterien) und intelligent ladende Elektrofahrzeuge nehmen eine Ausgleichsfunktion für das Netz war. Das lässt sich dadurch erreichen, dass die Autos vorrangig zu Zeiten hoher Erzeugung geladen werden. Batterien, aber auch ungenutzte Fahrzeuge, können bei Nachfragespitzen, respektive Erzeugungsengpässen zuvor aufgenommene Energie wieder ins Netz abgeben. Durch gezielte Laststeuerung kann der Bedarf an fossilen Backup-Kraftwerken reduziert werden, was Emissionen senkt. Die Wasserkraftressourcen der Nordischen Länder können jahreszeitabhängig über Übertragungsleitungen im Bedarfsfall Strom nach Mitteleuropa liefern, aber auch überschüssige Erzeugung von dort aufnehmen.
Einige der wichtigsten Erkenntnisse für Deutschland:
Die unbestreitbaren Vorteile von Wind- und Solarenergie führen zu einem Energiesystem, dessen Erzeugung wesentlich auf variabler, regenerativer Erzeugung beruht. Zusammen mit dem Siegeszug der Elektrofahrzeuge ist das Teil einer Energiewende, die die CO2 -Emissionen drastisch reduzieren wird. Allerdings werden diese Potentiale eingeschränkt bleiben, wenn es nicht gelingt, die Märkte so zu gestalten, dass alle Vorzüge der flexiblen Technologien genutzt werden können.
Es ist jetzt an der Zeit, sich auf die Technologien, Dienstleistungen und Modifikationen vorzubereiten und zu investieren, die es unserem Energiesystem ermöglichen, den Wandel bei der Erzeugung und Nutzung von Strom zu bewältigen